Als meine Mama die Diagnose Alzheimer erhielt, war mir klar, dass sich vieles ändern würde. Ich war traurig und hatte Angst. Aber dass ich über viele Jahre immer wieder Abschiede erleben müsste und was das mit mir machen würde, ahnte ich nicht. Ganz besonders nicht, dass ich mich von vielen Dingen verabschieden müsste, ohne je Abschied nehmen zu können. In der Podcastfolge "Abschied" von „Leben, Lieben, Pflegen“ habe ich mit Anja Kälin und Isabel Hartmann über die kleinen und großen Abschiede gesprochen, die mit einer Demenz einhergehen. Und wir haben Ideen zusammengetragen, die beim Abschiednehmen helfen können.
Schlagwort: Trauer
Liebe Mama, darf ich traurig sein?
Eine Achterbahn der Gefühle – das ist die Alzheimer-Erkrankung meiner Mama oft für mich. Meine Mama lebt nun schon seit bald neun Jahren mit der Diagnose Alzheimer – und mit ihr die ganze Familie. Anfangs war ich vor allem traurig und habe viel geweint, mit der Zeit habe ich meinen Gefühlen immer weniger Raum gelassen. Dabei bin ich immer noch traurig. Darf ich das? Weinen? Ich bin doch gesund – und meine Mama hat den Alzheimer. Was steckt hinter meiner Trauer? Darüber habe ich mit einer gesprochen, die sich auskennt. Anja Kälin vom Verein Desideria hat mir erklärt, warum es vollkommen in Ordnung und sogar wichtig ist, wenn man als Angehöriger traurig ist und wie ich damit umgehen kann. Teil 1 von „Alzheimer und das Gefühls-Chaos“
Liebe Mama, bist du einsam?
Du bist in einer anderen Welt. Der Alzheimer-Welt. Fühlst du dich dort alleine? Wie ist es dort?