In den vergangenen Tagen habe ich viel Zeit mit meiner Mama und meiner Familie verbracht. Ich hatte es mir sehr gewünscht – und dann wurde es doch irgendwie anstrengend und eigentlich hatte ich viel zu wenig Zeit für meine Mama. Sie wirkte oft traurig und abwesend. Am Ende hat sie mich überrascht, mit einem besonderen Moment, den ich immer in meinem Herzen tragen werde. Liebe Mama, danke für die Überraschung!
Schlagwort: Danke
Liebe Lesende, vielen Dank!
Normalerweise schreibe ich ja Briefe an meine Mama (oder auch mal an meinen Papa, Bruder oder mich), aber dieser Brief ist für dich. Ich tippe diese Zeilen für alle meine Leserinnen und Leser – und sie kommen genauso von Herzen wie all die anderen Briefe.
Liebe Blog-Lesende, vielen Dank!
Was für ein Jahr, dieses Jahr 2020! Es hat uns allen viel abverlangt, beruflich wie privat. Für mich als pflegende Angehörige hat sich einiges verändet in diesem Jahr und ich habe euch in meinem Blog daran teilhaben lassen. An dieser Stelle möchte ich mich bei euch bedanken, dass ihr mich und meinen Blog in diesem Jahr begleitet habt und dass ihr mich bei den großen Abenteuern wie dem Goldenen Blogger-Award, der Grimme-Nominierung und der Vorlese-Aktion zu Demenz unterstützt habt. Und ich möchte einen kleinen Ausblick geben auf das nächste Jahr
Danke für diese Woche der Demenz
Am 21. September war Welt-Alzheimertag, der Start der Vorlese-Aktion mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und LeseLounge. Jeden Tag fanden mehrere Lesungen mit tollen Büchern zum Thema Demenz und Familie statt. Und auch heute und morgen werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene verschiedene Geschichte vorlesen.
Liebe Mama, danke, dass du für meine Kinder da bist!
Ich gebe es zu, ich bin oft eher traurig, dass meine Mama nicht die Oma sein kann, die ich mir für meine Kinder gewünscht habe und mir nicht mehr die Mama, die ihre Tochter unterstützt. Aber heute hat meine Achtjährige so etwas Schönes gesagt – und ich habe gemerkt, dass meine Mama auch mit ihrer Alzheimer-Erkrankung für die Kinder da sein kann.
Lieber Papa, weißt du, dass du dich großartig um Mama kümmerst? Und dass du trotzdem Hilfe brauchst?
An dieser Stelle schreibe ich immer Briefe an meine Alzheimer-kranke Mama. Es sind meine Fragen und Gedanken, die ich ich so gerne mit ihr teilen möchte. Heute schreibe ich einen Brief an meinen Papa. Ein mini-bisschen, weil bald Vatertag ist. Meinem Papa war dieser Tag immer ziemlich egal – und doch ist er eine wunderbare Gelegenheit Danke zu sagen. Denn ohne meinen Papa würde es meiner Mama nicht so gut gehen. Das ist der Hauptgrund für meinen Brief. Mein Papa leistet jeden Tag Großartiges, so wie Millionen pflegender Angehöriger. Aber ich sehe auch, dass er tagtäglich mehr leistet, als er auf Dauer geben kann. Ich spreche oft mit ihm darüber und dränge ihn, mehr Hilfe anzunehmen. Denn ich habe Angst um ihn und mache mir Sorgen.
Liebe Mama, weißt du eigentlich, dass du die Beste bist? Und dass ich dich schrecklich vermisse?
Muttertag - Ein Tag, den ich noch nie besonders mochte. Ich fand ihn immer ein wenig konstruiert und das Drumherum so aufgesetzt. Natürlich war ich meiner Mama dankbar und als ich selber Mutter wurde, wurde ich ihr noch dankbarer. Ich habe meine Mama immer bewundert und geliebt, wir waren uns sehr nah – und sind es ja immer noch. Mir hat es immer widerstrebt, diese Dankbarkeit und Liebe an einem speziellen Tag ausdrücken zu müssen. Ich habe ihr natürlich trotzdem immer etwas geschenkt und ein paar liebe Worte geschrieben, denn ich wollte ihr eine Freude machen. Aber ich habe den Muttertag nie groß zelebriert oder geehrt. Jetzt denke ich manchmal, ich hätte Mama viel öfter Danke sagen und diesen Tag viel größer mit ihr feiern sollen. Denn sie ist die beste Mama für mich – auch wenn ich sie manchmal ganz schrecklich vermisse