Normalerweise schreibe ich ja Briefe an meine Mama (oder auch mal an meinen Papa, Bruder oder mich), aber dieser Brief ist für dich. Ich tippe diese Zeilen für alle meine Leserinnen und Leser – und sie kommen genauso von Herzen wie all die anderen Briefe.
Kategorie: Allgemein
Vom Wünschen und Schenken
Meine Töchter haben ihre Wunschzettel längst an das Christkind geschickt. Teilweise sind die Zettel sehr lang, voller schöner Dinge, die sie sich zu Weihnachten wünschen. Da fällt das Schenken extrem leicht. Für meine Mama hingegeben bin ich ein wenig ratlos. Weihnachten mit Alzheimer: Was kann ich meiner Mama schenken? Womit mache ich ihr eine Freude? Vom Wünschen und Schenken – und worauf es für mich ankommt.
Verrückt, aber schön – Unser Waldspaziergang
Ich habe schon öfter darüber geschrieben, dass meine Mama nicht mehr so gut zu Fuß ist. Manchmal hat sie solche Probleme, dass sie kaum die Treppen gehen kann. Momentan ist es wieder etwas besser. Das goldene Herbstwetter hat so sehr gelockt, dass wir einen Waldspaziergang gemacht haben: allerdings auf Wegen, die so gar nichts mit barrierefrei zu tun haben. 'Das ist doch komplett verrückt', habe ich mehr als einmal gedacht und bin froh, dass ich meinen Papa nicht von seinem Wunsch nach diesem Waldspaziergang abgehalten habe. Denn ich habe gemerkt, dass es guttut, auch mit Demenz verrückte Sachen zu machen.
“Demenz ist anders” – Interview mit Michael Hagedorn
Morgen startet das Online-Symposium von Michael Hagedorn. Was es mit "Demenz ist anders" auf sich hat, wie ihr teilnehmen könnt und was sein Highlight ist, hat er mir im Interview erzählt.
DemenzMeet Zürich – Mein Tag voller Begegnungen
ochenende war ich auf dem DemenzMeet in Zürich und bin immer noch überwältigt von den Begegnungen und Gesprächen. Es war ein Tag mit vielen Emotionen. "Leichte Stunden zu einem ernsten Thema" – das bringt es auf den Punkt. Und ich habe mal wieder gemerkt, warum es wichtig ist, sich offen und ehrlich auszutauschen. Ich nehme ganz viel mit, für mich als Person, für meine Mama als "Betroffene", für meinen Papa als "pflegenden Angehörigen" und vor allem für die Planung zum DemenzMeet in München 2022.
Unser Podcast ist nominiert! Nun zählt deine Stimme
Vor gut einem Jahr - mitten im Corona-Lockdown - habe ich Anja Kälin und Isabel Hartmann von Desideria Care kennengelernt. Schon beim ersten virtuellen Meeting wurde klar, dass wir zusammen einen Podcast starten möchten. Wir haben es dann einfach gewagt, viel gelernt, spannende Folgen produziert – und sind aktuell für den Publikumspreis der gemeinnützigen Hertie Stiftung nominiert. Nun brauchen wir Unterstützung, denn: Wer die meisten Stimmen bekommt, gewinnt. So kannst du am Publikumsvoting teilnehmen und "Leben, Lieben, Pflegen - Der Podcast zu Demenz und Familie" unterstützen.
Fakten über mich – Schon gewusst?
Mama. Aber natürlich beschäftigen mich noch viel mehr Themen. In diesem Beitrag teile ich 47 lustige, überraschende, interessante Fakten über mich (oder vielleicht doch nur unnützes Wissen??). Warum 47? Das erfahrt ihr in Nummer 11.
Wie geht es jungen Erwachsenen, deren Eltern an Demenz erkrankt sind? – Interview mit Lea Simeon
Demenz gilt als Krankheit der alten Menschen. Bei den über 90-Jährigen sind etwa 40 Prozent betroffen. Aber immer wieder erkranken auch jüngere Menschen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Meine Mama war damals gerade mal 55 Jahre alt und ich war Anfang 30 und hatte ein kleines Kind. Als Betroffene und auch als Angehörige fällt man dann auf - und fühlt sich oftmals sehr alleine. Die Züricher Studentin Lea Simeon plant nun eine Untersuchung über die Situation von jungen erwachsenen Kindern eines Elternteils mit früher Demenz. Im Interview erzählt sie über deren besondere Situation und die damit verbundenen Herausforderungen.
Zum Tag des Lächelns: Interview mit Peter Gaymann
Am 2. Oktober ist der Tag des Lächelns. Schon gewusst? Dieser Feiertag mag ein wenig kurios wirken (und ist es ja auch). Aber dann wiederum: Tut ein Lächeln uns nicht allen gut und sollten wir Humor und Fröhlichkeit nicht viel mehr feiern? Mir jedenfalls erleichtern ein Lächeln oder Lachen den oft so stressigen Alltag. Durch meine Mama und ihre Alzheimer-Erkrankung habe ich gelernt: Auch im Zusammensein mit Menschen mit Demenz werden durch Humor viele Dinge leichter. So ein Tag des Lächelns ist eine schöne Erinnerung zu lächeln und die frohen Momente zu sehen und genießen. Im Interview hat mir der Cartoonist Peter Gaymann von seinem DEMENSCH-Projekt erzählt und wie seine Zeichnungen Menschen mit Demenz und deren Angehörigen guttun.