Astrid Menzel und ihre Oma auf einer Kanufahrt
Gastbeitrag, Wie ich helfen kann

“Oma hat definitiv etwas von der Reise mitgenommen” – Interview mit Astrid Menzel über ihren Film “Blauer Himmel Weiße Wolken”

Zehn Tage mit ihrer an Demenz erkrankten Oma eine Kanutour machen - Als Astrid Menzel von ihrem Plan erzählte, war so mancher skeptisch. Astrid Menzel wollte Zeit mit ihrer Oma verbringen und ihr aus der Einsamkeit helfen. Und so reifte der Plan, das alte Kanu gemeinsam in seinen Heimathafen zu paddeln und die Erlebnisse filmerisch festzuhalten. Was sie auf der Reise erlebt hat, wie sie mit Herausforderungen umgegangen ist und was ihre Oma davon mitgenommen hat, auch wenn sie die Reise vergessen hat, davon berichtet Astrid im Interview

Tochter streichelt Oma
"Liebe Mama...", Besser kommunizieren

Liebe Mama, was brauchst du? – Warum das Fragen wichtig ist

Meine Mama ist so ruhig geworden und schläft viel. Liegt es an dem trüben Frühlingsgrau, an den Medikamenten oder an der fortschreitenden Demenzerkrankung? Dieses Schlafen macht mich unsicher und ich würde zu gerne fragen: Liebe Mama, was brauchst du? Hilft ihr aber mein Fragen? Stresst es womöglich und setzt sie unter Druck? Ich weiß es nicht – und doch denke ich, dass das Fragen nach den Bedürfnissen wichtig ist – für meine Mama und für uns.

Michael Piplack und Mutter
Gastbeitrag

Gastbeitrag von Michael: “Mein Vater und die Demenz meiner Mutter”

Jede Demenz ist irgendwie verschieden und mit ihr auch die Herausforderungen, die Familien erleben. In diesem Gastbeitrag schreibt Michael Piplack über ein Thema, das ihn sehr beschäftigt, wie er mir schrieb. Er schreibt über "die unfassbare Bereitschaft meines Vaters, alles für meine demenzkranke Mutter zu tun und sich selbst dabei völlig in den Hintergrund zu stellen".

Buchcover von "Nicht vergessen"
Buchtipps

Buchvorstellung: “Nicht vergessen”

Heute möchte ich euch ein besonderes Buch vorstellen: "Nicht vergessen" von Eveline Helmink. Es geht nicht um Menschen mit Demenz, wie man beim ersten Blick meinen könnte, sondern richtet sich an deren Angehörige. Wie verliert man sich nicht, wenn ein naher Mensch mit der Demenz lebt? Wie schafft man ein gutes Miteinander in der veränderten Lebenswelt, wie gelingt es loszulassen, wenn man festhalten möchte? Es geht um all die schweren Gefühle, um Trauer, Angst, Scham – doch die Autorin findet die richtigen Worte und macht auch Mut. Ich habe mich sehr verstanden und geborgen gefühlt. Hier stelle ich euch "Nicht vergessen" vor. Und: Ihr könnt ein Exemplar gewinnen.

Zettel in Herzform, auf dem "Selbstmitgefühl" steht
Gefühle verarbeiten, Tipps für den Alltag

Mehr Selbstmitgefühl

Über Selbstfürsorge zu sprechen ist wichtig und gleichzeitig fällt es doch schwer. Das habe ich bei dem Live-Talk gestern auch wieder gemerkt. Denn in der Theorie klingt vieles so gut und richtig, aber die guten Ratschläge umzusetzen – das ist dann was anderes. Und dabei ist doch genau das so wichtig, um Alltag mehr Energie zu bekommen. Die Psychologin Jana Toppe hat erklärt, was es mit Selbstmitgefühl auf sich hat und wie es gut tun kann.

Jana Toppe
Expert:innen-Gespräche, Gefühle verarbeiten

“Wie können Angehörige besser auf sich achten?” – Interview mit Jana Toppe

Wer sich um andere Menschen kümmert, ist besonders gefordert. Gerade die Betreuung eines Menschen mit Demenz ist oft auch herausfordernd. Mit der Psychologin Dr. Jana Toppe von der Online-Beratung pflegen-und-leben.de habe ich darüber gesprochen, warum das Kümmern und Pflegen so anstrengend ist, wie man Zeichen der Überforderung erkennt und warum es so wichtig ist, dass Angehörige gut für sich selbst sorgen. Wo finden sie Unterstützung? Wer kann beraten? Und wie kann eine Psychotherapie helfen? – Diese Fragen beantwortet sie. Außerdem verrät Jana einen SOS-Tipp für herausfordernde Situationen. Hier findet ihr das Interview mit Jana Toppe. Und: Hier findet ihr auch den Link zum Insta-Live-Talk mit Jana und mir.

"Liebe Mama...", Gefühle verarbeiten

Liebe Mama, leidest du?

Vor ein paar Wochen ist mein neues Buch herausgekommen und ich durfte im Zuge dessen ein paar Interviews geben. Ich freue mich, dass das Thema Demenz von den Redaktionen aufgenommen wird und sie darüber schreiben, aber bin doch manches Mal irritiert über die Fragen, die mir gestellt werden. Zum Beispiel: Seit wann leidet Ihre Mutter an Alzheimer? Oder: Wie lange leidet ihr Mutter schon an Alzheimer? Auf mich macht Mama selten den Eindruck, als würde sie leiden. Warum gehen andere Menschen davon aus, sie würde leiden? Oder übersehe ich da etwas? Darum geht es in meinem neuen Brief: Liebe Mama, leidest du?

Mama hinsehen demenzmoment
Tipps für den Alltag, Wie ich helfen kann

Was man tun kann: Gemeinsam was unternehmen

In einem der letzten Blogbeiträge habe ich über die Erfahrung von einem Arztbesuch geschrieben. "Man kann ja nichts machen", sagte die Ärztin. Stimmt natürlich nicht! Klar, man kann eine Demenz nicht heilen, aber vieles tun, um Menschen mit Demenz zu stärken. Eine aktuelle Studie zeigt, wie wichtig soziale Kontakte sind. Die Forscher fanden heraus, dass psychosoziale Maßnahmen, regelmäßige soziale Kontakte und gemeinsame Aktivitäten zu mehr Lebensqualität und Wohlbefinden sowie zu weniger Demenzsymptomen führt und die Krankheit langsamer fortschreitet. Hier stelle ich euch die Studie des DZNE vor.