Lange Zeit hatten meine Eltern kein Notrufsystem im Haus. Nach einem kleinen Notfall aber haben mein Bruder und ich uns dafür entschieden, weil wir so sicher sein können, dass im Notfall schnell medizinische Hilfe bei meinen Eltern ist – und die wüsste auch um Mamas Alzheimer. Aber: Worauf kommt es an bei so einem System?… Weiterlesen Vorbereitet für einen Notfall: Den Hausnotruf üben
Kategorie: Tipps für den Alltag
Das Pflegenetzwerk aufbauen: Es braucht Mut, aber lohnt sich
Sich um einen Menschen mit Demenz kümmern und zu pflegen – das funktioniert besser, wenn man ein Dorf an Unterstützenden hat. Fachleute sprechen vom Pflegenetzwerk. Es ist gut und wichtig für Angehörige, solch ein Netzwerk aufzubauen – und doch fällt es oft auch schwer. Das sehe ich auch an meiner Familie und berichte euch davon, wie wir langsam unser Netzwerk aufgebaut haben. Es braucht Mut, um Hilfe anzunehmen, aber es lohnt sich. Plus: Infos zur Podcastfolge "Ein Pflegenetzwerk aufbauen"
Mehr Selbstmitgefühl
Über Selbstfürsorge zu sprechen ist wichtig und gleichzeitig fällt es doch schwer. Das habe ich bei dem Live-Talk gestern auch wieder gemerkt. Denn in der Theorie klingt vieles so gut und richtig, aber die guten Ratschläge umzusetzen – das ist dann was anderes. Und dabei ist doch genau das so wichtig, um Alltag mehr Energie zu bekommen. Die Psychologin Jana Toppe hat erklärt, was es mit Selbstmitgefühl auf sich hat und wie es gut tun kann.
Was man tun kann: Gemeinsam was unternehmen
In einem der letzten Blogbeiträge habe ich über die Erfahrung von einem Arztbesuch geschrieben. "Man kann ja nichts machen", sagte die Ärztin. Stimmt natürlich nicht! Klar, man kann eine Demenz nicht heilen, aber vieles tun, um Menschen mit Demenz zu stärken. Eine aktuelle Studie zeigt, wie wichtig soziale Kontakte sind. Die Forscher fanden heraus, dass psychosoziale Maßnahmen, regelmäßige soziale Kontakte und gemeinsame Aktivitäten zu mehr Lebensqualität und Wohlbefinden sowie zu weniger Demenzsymptomen führt und die Krankheit langsamer fortschreitet. Hier stelle ich euch die Studie des DZNE vor.
Interview mit Dr. Sarah Kohl: “Die dauerhafte Gabe von Antipsychotika ist ein Problem”
Viele Menschen mit Demenz nehmen Beruhigungsmittel. Diese Arzneimittel können hilfreich sein, für eine gewisse Zeit und bei bestimmten Symptomen. Aber: "Die dauerhafte Gabe ist ein Problem", sagt Psychiaterin Dr. Sarah Kohl vom Projekt DECIDE. Antipsychotika schränken nicht nur die Lebensqualität ein, sondern sie können auf Dauer auch der Gesundheit schaden. Ich habe mit Sarah Kohl darüber gesprochen. Im Interview erklärt sie, wann Antipsychotika notwendig sind, welche Nebenwirkungen damit einhergehen können und warum es sich meist lohnt, die Mittel abzusetzen. Sie erklärt auch, auf welche Anzeichen Pflegende achten sollten und wie das DECIDE-Projekt helfen kann.
Gastbeitrag von Christoph: “Papi, ich habe ein Auto geklaut. Und zwar deins!”
In meinem Blog geht es vor allem um meine Erfahrungen mit der Alzheimererkrankung meiner Mama. Ich berichte von den Herausforderungen und den schönen Momenten – und möchte so Einblicke in das Leben mit Demenz geben und anderen Mut machen. Ich möchte aber auch anderen eine Stimme geben und zum Austauschen anregen. Denn ich bin überzeugt davon, dass wir am besten voneinander und miteinander lernen können, wie ein gutes Leben mit Demenz gehen kann. Deshalb findet ihr ab sofort auch Gastbeiträge auf meinem Blog und seid herzlich eingeladen, einen zu Geastbeitrag zu schreiben. Den Anfang macht Christoph. Er berichtet von seinem Vater Klaus und dem Autofahren.
Buchvorstellung: “Das Gartenjahr für Menschen mit Demenz”
Wenn ich durch den Garten gehe, wenn ich in der Natur bin, muss ich oft an meine Mama denken, denn sie liebt es dort. Früher hat sie in unserem emsig gesät, gepflanzt, gepflegt. Ich habe mich sehr gefreut, als ich das Buch "Das Gartenjahr für Menschen mit Demenz" entdeckt habe, in der Hoffnung, dass es mir für meine Mama viele Anregungen bieten kann. Spoiler: Das kann es sehr gut. Im folgenden Beitrag stelle ich euch das Buch von Ulrike Kreuer vor, mit dem man wunderbar gemeinsam in die Natur eintauchen kann.