Mama, Papa, Peggy
Wie ich helfen kann

Wie kann ich als Tochter (oder Sohn) helfen?

Als meine Mama die Diagnose Alzheimer erhielt, war für mich und meinen Bruder klar, dass wir für sie da sein wollen und meinen Papa mit der Pflege und Betreuung unterstützen wollen. Aber das ist nicht immer ganz leicht. Da ist zum einen die große räumliche Entfernung, die uns im Alltag trennt. Und zum anderen, und das ist wohl die größere Herausforderung, haben wir oft unterschiedliche Vorstellungen und Herangehensweisen. Ein typisches Problem für Töchter und Söhne, die ihren Eltern bei der Pflege helfen wollen? Das ist gut möglich. Ich habe festgestellt, dass Helfen nicht immer so einfach ist, wie es zunächst anmutet, weil man als Tochter (oder Sohn) manches anders machen möchte. Wie geht Helfen dann überhaupt? Worauf kommt es an? In diesem Beitrag erzähle ich euch, wie ich mit der Situation umgehe und wie ich (erstmal) meine Rolle und Aufgabe gefunden habe.

Mama_du kannst so viel
"Liebe Mama..."

Liebe Mama, du kannst noch so viel – ich sehe es nur oft nicht.

Die Alzheimer-Erkrankung meiner Mama schreitet fort. Wenn Freundinnen oder Bekannte mich fragen, wie es ihr geht, verfalle ich oft in ein tiefes Seufzen und erzähle davon, dass sie in ihrer kleinen Welt lebt und nichts mehr alleine machen kann. Doch als ich neulich viel Zeit mit ihr verbracht habe, habe ich gemerkt, dass das gar nicht stimmt. Denn sie kann noch so viel. Ich sehe es nur oft nicht. Wie kann ich das ändern? Ein Brief an meine Mama, in dem es auch um Teilhabe von Menschen mit Demenz geht und wie wir als Gesellschaft besser agieren können.

Expert:innen-Gespräche, Wie ich helfen kann

Tipps für Elternkümmerer – Interview mit Petra Wieschalla

Bin ich eine pflegende Angehörige? Lange habe ich mich einfach nur als Tochter einer Mutter mit Alzheimer gesehen – und das obwohl ich mich von Anfang an auch gekümmert habe. Aber mein Papa war immer und ist noch der direkt Pflegende. Mein Bruder und ich sind jedoch immer mehr involviert. Wir machen es gerne, aber wir merken auch, dass dieses Kümmern eine große Aufgabe ist und viel Zeit und Kraft kostet. Worauf man als Elternkümmerer achten sollte, darüber habe ich mit Petra Wieschalla gesprochen. Als Angehörigen-Coach und Demenzberaterin kennt sie die Fallstricke und weiß, warum es so wichtig ist, sich bewusst zu machen, warum und wofür man pflegt.

Corona-Alltag Entlastung
Corona, Wie ich helfen kann

Immer noch im Corona-Alltag: Auf der Suche nach Entlastung

Während des Lockdowns dachte ich, dass danach "alles wieder normal" wäre. Wenn man sich so umschaut, wirkt es auch fast so: Restaurants, Freibäder und Kindergärten sind wieder geöffnet. Aber eben nur fast: Da ist der Mund-Nasen-Schutz, ohne den kein Einkaufen möglich ist. Da sind Beschränkungen in der Schule – und auch in Mamas Tagespflege. Bei einem leichten Husten hieß es sofort: Besuchsverbot für 14 Tage. Das ist richtig und gut so, aber brachte meinen Papa doch irgendwie an seine Grenze. Und es zeigt: Ein Zurück zu Normal ist nicht in Sicht. Vor allem Eltern und pflegende Angehörige sind betroffen. Wie können wir in dem neuen Alltag klarkommen? Auf der Suche nach Lösungen

BäumeWeg
"Liebe Mama..."

Liebe Mama, freust du dich wieder auf die Tagespflege?

Monatelang herrschte bei meinen Eltern Ausnahmezustand. Aufgrund der Corona-Pandemie schloss Mamas Tagespflege. Eine Notbetreuung gab es nicht, und ich glaube auch, dass sie sie nicht in Anspruch genommen hätte. Papa hat sich in den vergangenen Wochen rund um die Uhr um Mama gekümmert. Das hat er aus vollem Herzen gerne getan, war aber auch ein Kraftakt. Nun öffnet die Tagespflege und Mama darf wieder gehen. Nicht nur meinem Papa, auch mir ist etwas mulmig dabei. Wird Mama sich wieder eingewöhnen? Wird es schwierig? Oder freut sie sich vielleicht darauf?