Rückblick

Dreimal Top 3 – Meine Blog-Rückschau 2021

In meinem Jahresrückblick habe ich dieses Jahr 2021 schon ein wenig Revue passieren lassen. Auf meinem Blog ist auch jede Menge passiert und hier mache ich für euch eine kleine Blog-Rückschau 2021. In diesem Jahr habe ich 75 Blogartikel geschrieben. In diesem Beitrag verrate ich euch, was meine liebsten eigenen Texte sind, von welchen Beiträge ich besonders viel gelernt habe und was die Beiträge mit den meisten Likes sind.

Der Beitrag mit den meisten Likes: Liebe Mama, wo wohnen deine Erinnerungen?

Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel 2021

In meinem Jahresrückblick habe ich es ja schon angedeutet. Das hier sind meine liebsten eigenen Blogartikel aus diesem Jahr – und warum sie mir persönlich am besten gefallen:

Meine drei liebsten eigenen Blogartikel
  1. Liebe Mama, du bist tapfer! – Wenn ein Mensch die Diagnose Demenz bekommt, kann es passieren, dass sich alles nur noch um die Demenz dreht und der Mensch verschwindet. An meiner Mama sehe ich, dass sie mehr ist als Demenz und in diesem Brief lade ich zu einem Perspektivwechsel ein: weg von einem Menschen mit Demenz als hilflos und hin zu einer starken Person, die eine Bereicherung ist. „Dieser Perspektivwechsel weg vom hilflosen Menschen hin zu einer starken Person, der tut nicht nur mir und dir gut, sondern kann für uns alle eine Bereicherung sein. Denn Menschen mit Demenz sind nun mal mehr als die Demenz. Sie sind mal traurig, mal fröhlich, mal mutig, mal stark, mal schwach… Sie sind ganz normale Menschen.“
  2. Liebe Peggy… Ein Brief an mein 10 Jahre jüngeres Ich – Auf meinem Blog schreibe ich regelmäßig Briefe an meine Mama, doch diesen Brief habe ich an mich geschrieben und zwar an mein jüngeres Ich. Vor zehn Jahren war die Alzheimerdiagnose meiner Mama noch frisch und ich hatte so viel Angst. Ich würde der Peggy von damals gerne Einiges mit auf ihren Weg geben, vor alle würde ich ihr gerne sagen: Hab nicht so viel Angst. Du kannst dir vertrauen und dem Leben vertrauen!
  3. Die Herausforderung Treppe – Meine Kinder haben die Stufenkanten der Treppe farbig angemalt – und so mit einer vermeintlichen Kleinigkeit dazu beigetragen, dass Mama die Treppen besser gehen kann. Das ist für mich ein Beispiel dafür, dass es nicht nur wichtig ist, Kinder einzubeziehen und offen mit dem Thema Demenz umzugehen, sondern dass es sich richtig lohnen kann. Oft kann ich mir von meinen Töchtern etwas abschauen – und ich bin überzeugt davon, dass Kinder uns Erwachsenen im Umgang mit der Demenz so einiges voraushaben.

Meine 3 Blogartikel mit den größten Learnings

Ich habe mich mit diversen Themen rund um Demenz beschäftigt und Interviews mit ExpertInnen geführt. Das sind die drei Beiträge, durch die ich besonders viel dazu gelernt habe:

Die drei Beiträge auf meinem Blog, von denen ich sehr viel gelernt habe
  1. Wie kann man eine Wohnung demenzfreundlich gestalten? – Ich habe mit Antje Holst, die für die Musterwohnung für Menschen mit Demenz zuständig ist, darüber gesprochen, was man beachten sollte, wenn man ein Haus oder eine Wohnung demenzfreundlich gestalten möchte. Wir haben über Aspekte wie Sicherheit, Orientierung und Vertrautheit gesprochen. Für mich die zentrale Erkenntnis und der Mutmacher von Antje Holst: „Die meisten möchten mit einem Mal alles umbauen. Aber das ist gar nicht notwendig. Es kommt auf das richtige Maß an. Weniger ist da manchmal mehr. Man sollte so viel verändern, wie nötig und so wenig wie möglich.“
  2. Immer wieder Abschied nehmen – Manche sagen, eine Demenz ist ein einziger Abschied. Ich habe das lange Zeit gar nicht so wahrgenommen und habe sehr an dem gehangen, was war und gehofft, es würde wieder kommen. Erst in diesem Jahr, auch durch meine Gespräche für „Leben, Lieben, Pflegen“ – ist mir klar geworden, dass Demenz auch ein Abschied ist und dass diese Traurigkeit mich begleiten wird (und ich einen Umgang damit finden muss). Hier findet ihr die Podcastfolge zum Abschied bei Demenz
  3. Liebe Mama, wie geht es dir mit dem Wort Demenz? – Diesen Brief an meine Mama habe ich nach einem ganz besonderen Workshop geschrieben. Darin haben Menschen mit der Diagnose darüber gesprochen, was „dieses grausige Wort“ Demenz mit ihnen macht. Ein wichtiges Learning, wenn es um die Wirkung von Worten geht und dass es nicht egal ist, wie wir über Demenz sprechen. Ich wüsste gerne, wie es meiner Mama damit ging. Das kann ich leider nicht mehr erfragen. Aber ich kann auf meine Worte achten und so dazu beitragen, dass negative Klischees und Stereotype nicht fortbestehen

Meine 3 Beiträge mit den meisten Likes

Das sind die Beiträge, die auf Instagram die meisten Likes bekommen haben:

Die Beiträge mit den meisten Likes auf Instagram
  1. Liebe Mama, wo wohnen deine Erinnerungen? – Über Menschen mit Alzheimer wird ja häufig gesagt, dass ihre Erinnerungen verschwinden. Aber das stimmt nicht. Die Erinnerungen sind da, vielleicht nicht immer sichtbar, aber sie lösen sich ja nicht so einfach auf. In diesem Brief an meine Mama schreibe ich darüber, wo die Erinnerungen wohnen und was ich tun kann, um die schönen Erinnerungen zu stärken.
  2. Warum spielt Pflege keine Rolle mehr? Warum spielt Pflege keine Rolle im Wahlprogramm? Ein Insta-Kommentar über den Wahlomat, der mich überrascht, genervt und frustriert hat.
  3. „Mamas Alzheimer und wir“ ist da Im August ist mein Buch erschienen und ich freue mich sehr, dass ihr euch mit mir gefreut habt. Es ist das Buch, das ich gerne vor zehn Jahren gelesen hätte –  eine Mischung aus emotionalen Briefen, ehrlichen Erfahrungsberichten und konkreten, praktischen Tipps.

Was ist denn euer Lieblings-Beitrag aus 2021 auf meinem Blog? Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mir das hier in den Kommentaren verratet.

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