Tochter streichelt Oma
"Liebe Mama...", Besser kommunizieren

Liebe Mama, was brauchst du? – Warum das Fragen wichtig ist

Meine Mama ist so ruhig geworden und schläft viel. Liegt es an dem trüben Frühlingsgrau, an den Medikamenten oder an der fortschreitenden Demenzerkrankung? Dieses Schlafen macht mich unsicher und ich würde zu gerne fragen: Liebe Mama, was brauchst du? Hilft ihr aber mein Fragen? Stresst es womöglich und setzt sie unter Druck? Ich weiß es nicht – und doch denke ich, dass das Fragen nach den Bedürfnissen wichtig ist – für meine Mama und für uns.

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“Man kann ja nichts machen”, sagte die Ärztin

Meine Eltern waren bei einer Ärztin – und kamen nach Hause mit der Aussage "Man kann ja nichts machen". Im ersten Moment dachte: Klar, man kann Mamas Alzheimererkrankung nicht heilen. Doch dann begann ich über den Satz nachzudenken und tue es seitdem. Ich finde ihn falsch, denn natürlich kann man etwas machen und sogar etwas, das dem Menschen mit Demenz helfen kann. Davon mal abgesehen: Sollten Ärzt:innen ihren Patient:innen und den Angehörigen nicht so etwas wie Hoffnung geben?

Cover Podcastfolge 26 Martin
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Familienkonferenz – 5 Tipps, wie sie gelingt

Wenn sich mehrere Familienmitglieder kümmern, ist das eigentlich super. Denn so lassen sich die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen. Aber einfach ist es auch nicht immer... Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Jeder möchte für Mama das Beste, aber was genau das Beste ist, da haben wir durchaus unterschiedliche Ansichten – und das führt dann zu Diskussionen. In so einem Fall kann eine Familienkonferenz helfen. Darum geht es in der neuen Folge "Leben, Lieben, Pflegen - Der Podcast zu Demenz und Familie". Anja und ich sprechen darin mit dem Konfliktcoach und Mediator Martin Schönacher darüber, wie man im Gespräch Konflikte lösen kann. Seine fünf Tipps für ein gutes Gespräch und wie man den Menschen mit Demenz gut einbeziehen kann, lest ihr hier.

Besser kommunizieren, Gefühle verarbeiten, Wie ich helfen kann

Lasst uns Fehler machen – und darüber reden!

Als meine Mama vor elf Jahren die Diagnose Alzheimer bekam, habe ich viel darüber gelesen. Ich wollte sie bestmöglich unterstützen und alles richtig machen. Aber: Ich habe so einige Fehler gemacht – und mich deswegen schlecht gefühlt und geärgert. Darüber sprechen wollte ich eher nicht. Mittlerweile sehe ich das anders. Gehören Fehler nicht irgendwie zum Leben dazu? Gerade, wenn man Dinge zum ersten Mal macht, wie ich in der Begleitung und Pflege meiner Mama. Ich wusste zwar viel, aber im Alltag läuft es ja dann doch anders als im Ratgeber. Lasst uns also Fehler machen – und darüber reden! Denn so können wir voneinander lernen.

Cover Podcast Folge 24
Besser kommunizieren, Wie ich helfen kann

Gemeinsam pflegen – Wie kann das gelingen?

In der neuen Podcastfolge von „Leben, Lieben, Pflegen“ haben Anja und ich darüber gesprochen, wie es gelingen kann, sich als Familie um einen Angehörigen mit Demenz zu kümmern. Gemeinsam zu pflegen - das ist gut, weil nicht einer mit all den Aufgaben alleine gelassen wird. Gleichzeitig kann es auch herausfordernd sein, denn Rollen und Aufgaben ändern sich und verschiedene Meinungen treffen aufeinander. Wie findet man da einen Weg?

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Teilhaben am Leben, mit Demenz

Als meine Mama die Diagnose Alzheimer bekam, hatten wir Angst, es wäre alles vorbei. In der neuen Folge des Podcasts "Leben, Lieben, Pflegen" von Desideria Care erzählt unser Gast Heide Hällfritzsch von ähnlichen Gedanken. Sie berichtet davon, wie es ihr nach der Demenzdiagnose ihres Mannes ging, was ihr geholfen hat und wie sie als Paar weiterhin am Leben teilhaben, ganz natürlich und mit viel Offenheit. Mich hat dieses Gespräch sehr beeindruckt.

Papa hilft Mama_Frühling 2022
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Fotografieren bei Demenz? Ja, klar!

Wenn ich bei meiner Mama bin, mache ich jedes Mal ein Selfie von uns. Ich setze mich neben sie und fotografiere uns, ganz bewusst und auch wenn Mama dabei nicht in die Kamera schaut oder ihre Augen gar geschlossen sind. Ich mache Fotos von meinen Eltern und ich fotografiere meine Kinder mit meiner Mama. Denn ich möchte uns festhalten, ich möchte Mama festhalten – und vor allem möchte ich auch zeigen, wie das Leben mit Demenz aussehen kann (jenseits all der Schreckensbilder von sich auflösenden Köpfen und Menschen). Deshalb: Fotografieren bei Demenz? Ja, unbedingt!