Weihnachten hat für mich eine andere Bewertung bekommen, nachdem meine Mama die Diagnose Alzheimer erhalten hat. Für mich war Weihnachten immer auch einegemeinsame Zeit, in der die ganze Familie zusammenkommt, als quirliges, lautes und lustiges Zusammensein. Doch in diesem Jahr wird es ruhig, sehr ruhig. Im Alltag meiner Mama ist es schon lange ruhig geworden. Sie nimmt sich immer häufiger ihre Pausen und ist dann in ihrer Welt. Ich hing immer noch an meinem Wunsch nach einer gesunden Mama und bin oft traurig über die Demenz. In diesem besonderen Jahr, in dem Corona mein Leben dominiert hat, habe ich ein wenig mehr gelernt anzunehmen. Dinge, die ich nicht ändern kann. Wie Corona. Wie Alzheimer. Ich freue mich, bei ihr zu sein, ohne Erwartungen, ohne Hoffnungen. In Ruhe und Nähe. Denn ich merke, dass diese beiden Dinge ihr gut tun, an Weihnachten und auch sonst
Schlagwort: Ruhe
Die “Wir-müssen-doch-was-machen-Falle”
Langsam wie eine Schnecke - so fühlt sich das manchmal an. Aber es tut auch mir gut, dass Mama jetzt ein anderes Tempo hat