Ich sitze vor meinem Laptop und fülle die Unterlagen aus. Meine Mama wird demnächst für einige Tage zur Kurzzeitpflege in ein Heim gehen. Papa braucht diese Auszeit ganz dringend. Ich dachte immer, ich könnte seine Aufgaben übernehmen, wenn er nicht mehr kann. Aber ich kann das nicht – und das Beste und Wichtigste, was ich gerade tun kann, ist meine Eltern dabei zu unterstützen, die Kurzzeitpflege zu nutzen. Jahrelang habe ich Papa erzählt, dass er diese Unterstützungsleistung unbedingt nutzen soll. Und jetzt merke ich, dass nicht nur ihm dieser Schritt schwer fällt, sondern auch mir. Ich habe Angst davor und zweifle, auch wenn ich weiß, dass es richtig ist. Ich unterschreibe mit gemischten Gefühlen. Ein neuer Brief an Mama: Liebe Mama, hast du auch Angst vor der Kurzzeitpflege?
Schlagwort: Unterstützung für pflegende Angehörige
Pflegen und berufstätig sein: Wie kann Vereinbarkeit gelingen?
Wie kann es gelingen, berufstätig zu sein und einen Angehörigen zu pflegen? Ist da überhaupt Vereinbarkeit möglich? Die Frage lässt sich nur individuell beantworten, denn sie hängt immer von der individuellen Situation ab: vor allem natürlich von der Art des Jobs und von den Pflege-Aufgaben. Wie können pflegende Angehörige für sich eine Lösung finden? Mit Anja Kälin, Familiencoach und Demenz-Expertin von Desideria Care habe ich darüber gesprochen. Unsere Tipps findet ihr in der neuen Podcast-Folge von "Leben, Lieben, Pflegen" und hier im Blog-Artikel. Wie Vereinbarkeit gelingen kann: Mit mehr Zeit, Reden und Stolz.