Diese Corona-Pandemie ist eine große Herausforderung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Denn immer wieder fallen übliche Hilfsstrukturen wie die Tagespflege oder Beschäftigungs- und Betreuungsangebote weg. Die pflegenden Angehörigen können dann schnell an ihre Grenzen kommen. Das habe ich im ersten Lockdown persönlich gemerkt. Für meinen Papa war es teilweise sehr anstrengend, die Pflege alleine zu meistern, weil Mama nicht mehr in die Tagespflege gehen konnte und sie auch sonst kaum Unterstützung hatten. Für diesen Lockdown kann ich nur sagen: Wir haben dazu gelernt. Schon vor Monaten wollten wir einen Pflegedienst und Unterstützung hinzuziehen. Doch da war natürlich auch die Sorge, ob es eine gute Idee ist, in Corona-Zeiten fremde Menschen nach Hause zu bitten. Heute kann ich sagen: Ja, ist es. Ambulante Pflege – oder eine andere Form der Unterstützung – ist gerade in der Corona-Pandemie wichtig
Schlagwort: Hilfsangebote
Sich Hilfe holen – Warum es für Angehörige so schwierig ist und doch so wichtig
Es gibt Pflegestützpunkte, Pflegedienste, BeraterInnen, ehrenamtliche Helfer, Alzheimer-Gesellschaften - die Liste an Hilfs- und Beratungsangeboten zum Thema Demenz ist groß. Und doch nehmen viele Angehörige nichts davon in Anspruch. Das liegt auch daran, dass es emotional eine große Herausforderung ist.